Sonntag, 30. Juli 2006
Sambatte!!
Heute war ich bei einem Festival in Narashino. Also zu Fuss ca. 10 min. entfernt. Meine Family meinte, es wuerde sich nicht wirklich lohnen, hinzugehen, da es nur ein kleines, unbekanntes Ereignis sei. Ich bin aber trotzdem mit Kenji hin. Wir haetten eh kaum was anderes machen koennen, da aufgrund eben dieses Festivals die Hauptstrasse gesperrt und dadurch auf den anderen Stau war.
Aber ich fand das Festival dann doch ziemlich klasse! Es gab viele Staende mit lecker essen und endlich auch mal wieder Bier, viele Maedels in der Yukata und eine wahnsinnig lange Parade. So 3-4 Stunden vielleicht. Am Anfang kamen die ganzen Kindergaerten, dann alle moeglichen Unternehmen der Stadt, ein Teil war traditonell japanisch und zum Abschluss kam das Motto "Samba".
Alleine der Teil der Parade bestand aus 1300 Menschen in 22 Gruppen (also gar nicht so klein, ueberlegt - wie poppelig sind dagegen die Karnevalszuege in Overath und Umgebung..) und es waren sogar ein paar echt brasilianische Taenzerinnen eingeladen. Davon gibts dann bald auch Fotos. Heute schaff ich es echt nicht mehr...

Und, was haben wir gelernt?
1. In Narashino City wohnen viel viel mehr Menschen als ich gedacht haette.
2. Yakisoba ist verdammt lecker.
3. Es gibt auch schlechtes Dango.
4. Japaner lieben Samba und koennen tatsaechlich feiern.

Natuerlich will ich auch noch zu einem grossen Festival in Tokyo. Aber ich denke, es ist gar nicht so verkehrt auch mal woanders zu sein als alle anderen. Heute waren ausser mir vielleicht 3 Nicht-Asiaten da. Bei den bekannten Events ist das natuerlich anders. Die sind dann doch mehr Touristenattraktion als das "kleine" Narashino Kiratto...

Noch was zu "Sambatte": Das haben die Veranstalter heute immer den Sambagruppen zugerufen.
Es ist eine Abwandlung von "Ganbatte", was soviel wie "viel Erfolg" heisst, aber meiner Erfahrung nach auch oft als Anfeuerung verwendet wird. Auf Koelsch wuerde man wohl sagen "Jeff Jas".

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