Montag, 21. April 2008
Ohisashiburineee
chiba-neko, 19:03h
Ich gebe zu, ich vernachlaessige diese Seite etwas. Die letzte Woche war aber auch zu stressig. Jede Nacht nur gut 5 Stunden geschlafen und den ganzen Tag unterwegs mit Renee und Thomas. Ich versuche mal zu rekonstruieren, was so passiert ist... Samstag, ja was war Samstag nochmal?? Ah, jetzt ja: Samstag vormittag habe ich mich mit Yu-kun getroffen und wir sind nach Narita gefahren (nicht zum Flughafen, sondern zum dazugehoerigen Ort). Dort fand an dem Wochenende ein Taiko-Festival statt, das wesentlich groesser war als erwartet! Da auch das Wetter fantastisch war, war dort die Hoelle los! Narita ist ein wirklich nettes Staedtchen, mit alten Haeuschen, wo man lauter nette Sachen kaufen kann und es gibt auch einen schoenen Schrein. Wir haben uns dort mit Renee, Thomas und Renees Freundin Nora getroffen. Nora kommt urspruenglich aus Osaka, lebt aber schon lange in Koeln und arbeitet als Stewardess fuer JAL, weshalb sie oefter mal 2 Naechte in Narita ist. Wir haben uns also Narita und die schoenen Arme der Taiko-Trommler angeguckt :) Am Spaetnachmittag sind wir alle - bis auf Nora - dann nach Roppongi gefahren. Die Fahrt dauert zwar ueber ne Stunde, aber Renee und Thomas mussten ja ohnehin nach Tokyo zurueck. In Roppongi haben wir uns Midtown angesehen, das neueste Gebaeude in Tokyo. Eigentlich ein ganzer Gebaeudekomplex mit exklusiven Geschaeften, architektonisch und vom Design her sehr grosszuegig und ansprechend. Den Abend ausklingen lassen haben wir auf Yus Wunsch im Restaurant "Zum Eichen Platz". Man ahnt es: hierbei handelt es sich um deutsche Kueche. War aber auch ein Erlebnis, in Japan Weisswuerste und Jaegerschnitzel etc. zu essen, waehren im Hintergrund der Ententanz lief :D
Mussten spaeter erstmal klarstellen, dass wir normalerweise nicht im Restaurant singen und mit den Armen wackeln, es uns angesichts der skurrilen Situation aber dazu hingerissen hat... Ach, sie hatten sogar Koelsch da. Dom Koelsch, welches in einem Altbier-Glas serviert wurde (>_<)
Wenigstens waren sie sich dieses Fauxpas bewusst und ich habe versprochen bei der naechsten Japan-Reise ein paar Koelsch-Glaeser vorbeizubringen!
Sonntag waren wir mittags bei Willis Gastfamilie, den Nishikamis eingeladen. Sie wollten uns gerne kennenlernen, auch weil Renee und ich ihren Sohn Jiro aus Koeln kennen, denke ich. Das Mittagessen, was und dort serviert wurde, dauerte gut 4 Stunden und beinhaltete wohl alles, was die japanische Kueche so zu bieten hat. Wir hatten eine Menge Spass, weil Nishikamis wirklich herzensgute nette Leute sind und auch, weil Herr Nishikami immer wieder Sake und Bier hervorzauberte...:)
Wir waeren bestimmt bis in die spaeten Abendstunden dort geblieben, wenn wir nicht eine weitere Verabredung gehabt haetten. Thomas hat beruflich oft Kontakt zu einer Japanerin, die fuer Bosch Japan in Tokyo arbeitet und wir hatten uns fuer den Abend mit ihr in Shibuya verabredet. Im Vorfeld hatten wir keine Ahnung, was uns erwartet, da wir nicht mal ihr Alter wussten. Da sie aber vorgeschlagen hatte, sich in Shibuya zu treffen, hatten wir schon geahnt, dass sie wohl nicht besonders alt sein wuerde. Und wir hatten Glueck, denn Aki entpuppte sich als eine sympathische 25-Jaehrige, die obendrein fliessend Englisch spricht. Mit ihr waren wir beim Karaoke, denn das gehoert zu einem Japan-Besuch einfach dazu!
Waehrend sie allerdings mit der letzten Bahn nach Hause fahren durfte, wollten wir versuchen, die Nacht durchzumachen, schliesslich waren wir auf der Mission, am naechsten Tag frueh am Fischmarkt zu sein...
Dank dem Alkohol und den vielen Eindruecken des Tages haben wir uns dann allerdings doch auf die Suche nach einer Bleibe fuer die Nacht gemacht. Also los Richtung Love Hotel Hills. Im ersten wohlten sie uns nicht, im zweiten haben sie uns abgezockt, war uns dann aber auch egal. Schliesslich waren wir zu viert in einem Zimmer mit drehbarem Bett und ringsum Spiegeln... etwas bloed war, dass das Badezimmer voll verglast (also vom Schlafzimmer einsichtbar) war, sonst haetten wir vielleicht sogar die Dusche und den Yakuzzi in Anspruch genommen, aber sooo gute Freunde sind wir dann doch nicht ;)
Nach 4 Stunden Schlaf haben wir uns dann tatsaechlich etwas verspaetet auf den Weg nach Tsukiji gemacht und uns das Treiben auf dem weltgroessten Fischmarkt angesehen. War interessant, aber auch anstrengend, da man die ganze Zeit aufpassen musste, nicht umgefahren oder -gerannt zu werden. Schliesslich arbeiten die Leute dort und nehmen verstaendlicherweise keine Ruecksicht auf ein paar Touristen. Dafuer war das Sashimi dort aber natuerlich 1a!
Vom Fischmarkt aus sind wir (Renee, Thomas, Willi, ich uebrigens) nach Odaiba, dem neuesten Stadtteil, der sich auf aufgeschuettetem Land befindet. Um 9 Uhr war da nur leider gar nix los, also mussten wir uns die Zeit im Leasure Land vertreiben, einem riesigen Vergnuegungscenter, in dem es hoellisch laut war. Aber immerhin war es warm und sie hatten eine Ecke mit Tischen und Stuehlen und Getraenken! Hab auch nur einmal den Automaten ausprobiert, an dem man auf einem Laufband steht, eine Leine in der Hand hat und seinen Hund Gassi fuehren muss. Ich habe auf ganzer Linie versagt, der virtuelle Hund ist leider an Vernachlaessigung verendet. sho ga nai...(da kann man nix machen)!
Um 11 Uhr hat dann endlich der Toyota Showroom aufgemacht, wegen dem wir eigentlich da waren. Spaeter waren wir noch in Asakusa, Tempel angucken und sind dann aber auch am fruehen Abend ab nach Hause. So kam ich zum ersten Mal seit meiner Ankunft in den Genuss von Junkos Kochkuensten!
Dienstag waren wir Souvenirs kaufen auf der Omotesando und in Harajuku (da wo es die verruecktesten Klamotten gibt), schliesslich stand Renees Abreise kurz bevor. Thomas ist in der Zeit zum Sony-Showroom gefahren, so konnten wir ihn nicht mit Shopping nerven ;) Abends sind Yu und Kenji nachgekommen und wir waren zu fuenft in einem Restaurant, das Gerichte aus Okinawa serviert. Sehr lecker!
Mittwoch habe ich dank Junko doch noch ein Hotelzimmer fuer Thomas gefunden, dass nicht allzuweit von Narashino weg lag. Vormittags habe ich Renee und Thomas in Ueno getroffen und wir waren im Shitamachi-Museum, in das ich immer wieder gerne gehe und nur empfehlen kann! Nachmittags sind wir dann Richtung Tsudanuma aufgebrochen, Thomas hat in seinem Hotel in Funabashi eingecheckt und fuer Renee, die die letzte Nacht in Narita verbracht hat, lag das auch auf dem Weg. Also waren wir bloss noch etwas shoppen in Tsudanuma und nachdem Renee weg war, habe ich mit Thomas in meinem Lieblingsrestaurant zu Abend gegessen und in meiner Lieblingskneipe noch ein Bierchen getrunken. Nach dem ganzen Stress war es auch mal nett, nur eine Person um sich zu haben!
Donnerstag habe ich erstmal voll verpennt, war einfach zuviel gewesen alles. Bin dann mit Thomas gemuetlich was essen gegangen in Funabashi und sind dann noch mal auf die Omotesando, ein paar Souvenirs kaufen. Im Kiddyland, einem 5stoeckigen Spielzeugladen sind wir dann auch fuer Nichten und Neffen fuendig geworden..
Abends haben wir uns nochmal zum Abendessen mit Aki getroffen. Sie kennt sich in Shibuya ziemlich gut aus und hat uns in ein nettes Restaurant gefuehrt. Da konnten wir am Nachbartisch sogar ein Go-kon (oder Go-gon?) beobachten, eine japanische Dating-Party. Nebenan gab es also viel Gekicher!
Mussten spaeter erstmal klarstellen, dass wir normalerweise nicht im Restaurant singen und mit den Armen wackeln, es uns angesichts der skurrilen Situation aber dazu hingerissen hat... Ach, sie hatten sogar Koelsch da. Dom Koelsch, welches in einem Altbier-Glas serviert wurde (>_<)
Wenigstens waren sie sich dieses Fauxpas bewusst und ich habe versprochen bei der naechsten Japan-Reise ein paar Koelsch-Glaeser vorbeizubringen!
Sonntag waren wir mittags bei Willis Gastfamilie, den Nishikamis eingeladen. Sie wollten uns gerne kennenlernen, auch weil Renee und ich ihren Sohn Jiro aus Koeln kennen, denke ich. Das Mittagessen, was und dort serviert wurde, dauerte gut 4 Stunden und beinhaltete wohl alles, was die japanische Kueche so zu bieten hat. Wir hatten eine Menge Spass, weil Nishikamis wirklich herzensgute nette Leute sind und auch, weil Herr Nishikami immer wieder Sake und Bier hervorzauberte...:)
Wir waeren bestimmt bis in die spaeten Abendstunden dort geblieben, wenn wir nicht eine weitere Verabredung gehabt haetten. Thomas hat beruflich oft Kontakt zu einer Japanerin, die fuer Bosch Japan in Tokyo arbeitet und wir hatten uns fuer den Abend mit ihr in Shibuya verabredet. Im Vorfeld hatten wir keine Ahnung, was uns erwartet, da wir nicht mal ihr Alter wussten. Da sie aber vorgeschlagen hatte, sich in Shibuya zu treffen, hatten wir schon geahnt, dass sie wohl nicht besonders alt sein wuerde. Und wir hatten Glueck, denn Aki entpuppte sich als eine sympathische 25-Jaehrige, die obendrein fliessend Englisch spricht. Mit ihr waren wir beim Karaoke, denn das gehoert zu einem Japan-Besuch einfach dazu!
Waehrend sie allerdings mit der letzten Bahn nach Hause fahren durfte, wollten wir versuchen, die Nacht durchzumachen, schliesslich waren wir auf der Mission, am naechsten Tag frueh am Fischmarkt zu sein...
Dank dem Alkohol und den vielen Eindruecken des Tages haben wir uns dann allerdings doch auf die Suche nach einer Bleibe fuer die Nacht gemacht. Also los Richtung Love Hotel Hills. Im ersten wohlten sie uns nicht, im zweiten haben sie uns abgezockt, war uns dann aber auch egal. Schliesslich waren wir zu viert in einem Zimmer mit drehbarem Bett und ringsum Spiegeln... etwas bloed war, dass das Badezimmer voll verglast (also vom Schlafzimmer einsichtbar) war, sonst haetten wir vielleicht sogar die Dusche und den Yakuzzi in Anspruch genommen, aber sooo gute Freunde sind wir dann doch nicht ;)
Nach 4 Stunden Schlaf haben wir uns dann tatsaechlich etwas verspaetet auf den Weg nach Tsukiji gemacht und uns das Treiben auf dem weltgroessten Fischmarkt angesehen. War interessant, aber auch anstrengend, da man die ganze Zeit aufpassen musste, nicht umgefahren oder -gerannt zu werden. Schliesslich arbeiten die Leute dort und nehmen verstaendlicherweise keine Ruecksicht auf ein paar Touristen. Dafuer war das Sashimi dort aber natuerlich 1a!
Vom Fischmarkt aus sind wir (Renee, Thomas, Willi, ich uebrigens) nach Odaiba, dem neuesten Stadtteil, der sich auf aufgeschuettetem Land befindet. Um 9 Uhr war da nur leider gar nix los, also mussten wir uns die Zeit im Leasure Land vertreiben, einem riesigen Vergnuegungscenter, in dem es hoellisch laut war. Aber immerhin war es warm und sie hatten eine Ecke mit Tischen und Stuehlen und Getraenken! Hab auch nur einmal den Automaten ausprobiert, an dem man auf einem Laufband steht, eine Leine in der Hand hat und seinen Hund Gassi fuehren muss. Ich habe auf ganzer Linie versagt, der virtuelle Hund ist leider an Vernachlaessigung verendet. sho ga nai...(da kann man nix machen)!
Um 11 Uhr hat dann endlich der Toyota Showroom aufgemacht, wegen dem wir eigentlich da waren. Spaeter waren wir noch in Asakusa, Tempel angucken und sind dann aber auch am fruehen Abend ab nach Hause. So kam ich zum ersten Mal seit meiner Ankunft in den Genuss von Junkos Kochkuensten!
Dienstag waren wir Souvenirs kaufen auf der Omotesando und in Harajuku (da wo es die verruecktesten Klamotten gibt), schliesslich stand Renees Abreise kurz bevor. Thomas ist in der Zeit zum Sony-Showroom gefahren, so konnten wir ihn nicht mit Shopping nerven ;) Abends sind Yu und Kenji nachgekommen und wir waren zu fuenft in einem Restaurant, das Gerichte aus Okinawa serviert. Sehr lecker!
Mittwoch habe ich dank Junko doch noch ein Hotelzimmer fuer Thomas gefunden, dass nicht allzuweit von Narashino weg lag. Vormittags habe ich Renee und Thomas in Ueno getroffen und wir waren im Shitamachi-Museum, in das ich immer wieder gerne gehe und nur empfehlen kann! Nachmittags sind wir dann Richtung Tsudanuma aufgebrochen, Thomas hat in seinem Hotel in Funabashi eingecheckt und fuer Renee, die die letzte Nacht in Narita verbracht hat, lag das auch auf dem Weg. Also waren wir bloss noch etwas shoppen in Tsudanuma und nachdem Renee weg war, habe ich mit Thomas in meinem Lieblingsrestaurant zu Abend gegessen und in meiner Lieblingskneipe noch ein Bierchen getrunken. Nach dem ganzen Stress war es auch mal nett, nur eine Person um sich zu haben!
Donnerstag habe ich erstmal voll verpennt, war einfach zuviel gewesen alles. Bin dann mit Thomas gemuetlich was essen gegangen in Funabashi und sind dann noch mal auf die Omotesando, ein paar Souvenirs kaufen. Im Kiddyland, einem 5stoeckigen Spielzeugladen sind wir dann auch fuer Nichten und Neffen fuendig geworden..
Abends haben wir uns nochmal zum Abendessen mit Aki getroffen. Sie kennt sich in Shibuya ziemlich gut aus und hat uns in ein nettes Restaurant gefuehrt. Da konnten wir am Nachbartisch sogar ein Go-kon (oder Go-gon?) beobachten, eine japanische Dating-Party. Nebenan gab es also viel Gekicher!
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gibson,
Mi 2010-03-17 08:18
hey, is japan still on your mind?
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