Montag, 21. April 2008
Ohisashiburineee
chiba-neko, 19:03h
Ich gebe zu, ich vernachlaessige diese Seite etwas. Die letzte Woche war aber auch zu stressig. Jede Nacht nur gut 5 Stunden geschlafen und den ganzen Tag unterwegs mit Renee und Thomas. Ich versuche mal zu rekonstruieren, was so passiert ist... Samstag, ja was war Samstag nochmal?? Ah, jetzt ja: Samstag vormittag habe ich mich mit Yu-kun getroffen und wir sind nach Narita gefahren (nicht zum Flughafen, sondern zum dazugehoerigen Ort). Dort fand an dem Wochenende ein Taiko-Festival statt, das wesentlich groesser war als erwartet! Da auch das Wetter fantastisch war, war dort die Hoelle los! Narita ist ein wirklich nettes Staedtchen, mit alten Haeuschen, wo man lauter nette Sachen kaufen kann und es gibt auch einen schoenen Schrein. Wir haben uns dort mit Renee, Thomas und Renees Freundin Nora getroffen. Nora kommt urspruenglich aus Osaka, lebt aber schon lange in Koeln und arbeitet als Stewardess fuer JAL, weshalb sie oefter mal 2 Naechte in Narita ist. Wir haben uns also Narita und die schoenen Arme der Taiko-Trommler angeguckt :) Am Spaetnachmittag sind wir alle - bis auf Nora - dann nach Roppongi gefahren. Die Fahrt dauert zwar ueber ne Stunde, aber Renee und Thomas mussten ja ohnehin nach Tokyo zurueck. In Roppongi haben wir uns Midtown angesehen, das neueste Gebaeude in Tokyo. Eigentlich ein ganzer Gebaeudekomplex mit exklusiven Geschaeften, architektonisch und vom Design her sehr grosszuegig und ansprechend. Den Abend ausklingen lassen haben wir auf Yus Wunsch im Restaurant "Zum Eichen Platz". Man ahnt es: hierbei handelt es sich um deutsche Kueche. War aber auch ein Erlebnis, in Japan Weisswuerste und Jaegerschnitzel etc. zu essen, waehren im Hintergrund der Ententanz lief :D
Mussten spaeter erstmal klarstellen, dass wir normalerweise nicht im Restaurant singen und mit den Armen wackeln, es uns angesichts der skurrilen Situation aber dazu hingerissen hat... Ach, sie hatten sogar Koelsch da. Dom Koelsch, welches in einem Altbier-Glas serviert wurde (>_<)
Wenigstens waren sie sich dieses Fauxpas bewusst und ich habe versprochen bei der naechsten Japan-Reise ein paar Koelsch-Glaeser vorbeizubringen!
Sonntag waren wir mittags bei Willis Gastfamilie, den Nishikamis eingeladen. Sie wollten uns gerne kennenlernen, auch weil Renee und ich ihren Sohn Jiro aus Koeln kennen, denke ich. Das Mittagessen, was und dort serviert wurde, dauerte gut 4 Stunden und beinhaltete wohl alles, was die japanische Kueche so zu bieten hat. Wir hatten eine Menge Spass, weil Nishikamis wirklich herzensgute nette Leute sind und auch, weil Herr Nishikami immer wieder Sake und Bier hervorzauberte...:)
Wir waeren bestimmt bis in die spaeten Abendstunden dort geblieben, wenn wir nicht eine weitere Verabredung gehabt haetten. Thomas hat beruflich oft Kontakt zu einer Japanerin, die fuer Bosch Japan in Tokyo arbeitet und wir hatten uns fuer den Abend mit ihr in Shibuya verabredet. Im Vorfeld hatten wir keine Ahnung, was uns erwartet, da wir nicht mal ihr Alter wussten. Da sie aber vorgeschlagen hatte, sich in Shibuya zu treffen, hatten wir schon geahnt, dass sie wohl nicht besonders alt sein wuerde. Und wir hatten Glueck, denn Aki entpuppte sich als eine sympathische 25-Jaehrige, die obendrein fliessend Englisch spricht. Mit ihr waren wir beim Karaoke, denn das gehoert zu einem Japan-Besuch einfach dazu!
Waehrend sie allerdings mit der letzten Bahn nach Hause fahren durfte, wollten wir versuchen, die Nacht durchzumachen, schliesslich waren wir auf der Mission, am naechsten Tag frueh am Fischmarkt zu sein...
Dank dem Alkohol und den vielen Eindruecken des Tages haben wir uns dann allerdings doch auf die Suche nach einer Bleibe fuer die Nacht gemacht. Also los Richtung Love Hotel Hills. Im ersten wohlten sie uns nicht, im zweiten haben sie uns abgezockt, war uns dann aber auch egal. Schliesslich waren wir zu viert in einem Zimmer mit drehbarem Bett und ringsum Spiegeln... etwas bloed war, dass das Badezimmer voll verglast (also vom Schlafzimmer einsichtbar) war, sonst haetten wir vielleicht sogar die Dusche und den Yakuzzi in Anspruch genommen, aber sooo gute Freunde sind wir dann doch nicht ;)
Nach 4 Stunden Schlaf haben wir uns dann tatsaechlich etwas verspaetet auf den Weg nach Tsukiji gemacht und uns das Treiben auf dem weltgroessten Fischmarkt angesehen. War interessant, aber auch anstrengend, da man die ganze Zeit aufpassen musste, nicht umgefahren oder -gerannt zu werden. Schliesslich arbeiten die Leute dort und nehmen verstaendlicherweise keine Ruecksicht auf ein paar Touristen. Dafuer war das Sashimi dort aber natuerlich 1a!
Vom Fischmarkt aus sind wir (Renee, Thomas, Willi, ich uebrigens) nach Odaiba, dem neuesten Stadtteil, der sich auf aufgeschuettetem Land befindet. Um 9 Uhr war da nur leider gar nix los, also mussten wir uns die Zeit im Leasure Land vertreiben, einem riesigen Vergnuegungscenter, in dem es hoellisch laut war. Aber immerhin war es warm und sie hatten eine Ecke mit Tischen und Stuehlen und Getraenken! Hab auch nur einmal den Automaten ausprobiert, an dem man auf einem Laufband steht, eine Leine in der Hand hat und seinen Hund Gassi fuehren muss. Ich habe auf ganzer Linie versagt, der virtuelle Hund ist leider an Vernachlaessigung verendet. sho ga nai...(da kann man nix machen)!
Um 11 Uhr hat dann endlich der Toyota Showroom aufgemacht, wegen dem wir eigentlich da waren. Spaeter waren wir noch in Asakusa, Tempel angucken und sind dann aber auch am fruehen Abend ab nach Hause. So kam ich zum ersten Mal seit meiner Ankunft in den Genuss von Junkos Kochkuensten!
Dienstag waren wir Souvenirs kaufen auf der Omotesando und in Harajuku (da wo es die verruecktesten Klamotten gibt), schliesslich stand Renees Abreise kurz bevor. Thomas ist in der Zeit zum Sony-Showroom gefahren, so konnten wir ihn nicht mit Shopping nerven ;) Abends sind Yu und Kenji nachgekommen und wir waren zu fuenft in einem Restaurant, das Gerichte aus Okinawa serviert. Sehr lecker!
Mittwoch habe ich dank Junko doch noch ein Hotelzimmer fuer Thomas gefunden, dass nicht allzuweit von Narashino weg lag. Vormittags habe ich Renee und Thomas in Ueno getroffen und wir waren im Shitamachi-Museum, in das ich immer wieder gerne gehe und nur empfehlen kann! Nachmittags sind wir dann Richtung Tsudanuma aufgebrochen, Thomas hat in seinem Hotel in Funabashi eingecheckt und fuer Renee, die die letzte Nacht in Narita verbracht hat, lag das auch auf dem Weg. Also waren wir bloss noch etwas shoppen in Tsudanuma und nachdem Renee weg war, habe ich mit Thomas in meinem Lieblingsrestaurant zu Abend gegessen und in meiner Lieblingskneipe noch ein Bierchen getrunken. Nach dem ganzen Stress war es auch mal nett, nur eine Person um sich zu haben!
Donnerstag habe ich erstmal voll verpennt, war einfach zuviel gewesen alles. Bin dann mit Thomas gemuetlich was essen gegangen in Funabashi und sind dann noch mal auf die Omotesando, ein paar Souvenirs kaufen. Im Kiddyland, einem 5stoeckigen Spielzeugladen sind wir dann auch fuer Nichten und Neffen fuendig geworden..
Abends haben wir uns nochmal zum Abendessen mit Aki getroffen. Sie kennt sich in Shibuya ziemlich gut aus und hat uns in ein nettes Restaurant gefuehrt. Da konnten wir am Nachbartisch sogar ein Go-kon (oder Go-gon?) beobachten, eine japanische Dating-Party. Nebenan gab es also viel Gekicher!
Mussten spaeter erstmal klarstellen, dass wir normalerweise nicht im Restaurant singen und mit den Armen wackeln, es uns angesichts der skurrilen Situation aber dazu hingerissen hat... Ach, sie hatten sogar Koelsch da. Dom Koelsch, welches in einem Altbier-Glas serviert wurde (>_<)
Wenigstens waren sie sich dieses Fauxpas bewusst und ich habe versprochen bei der naechsten Japan-Reise ein paar Koelsch-Glaeser vorbeizubringen!
Sonntag waren wir mittags bei Willis Gastfamilie, den Nishikamis eingeladen. Sie wollten uns gerne kennenlernen, auch weil Renee und ich ihren Sohn Jiro aus Koeln kennen, denke ich. Das Mittagessen, was und dort serviert wurde, dauerte gut 4 Stunden und beinhaltete wohl alles, was die japanische Kueche so zu bieten hat. Wir hatten eine Menge Spass, weil Nishikamis wirklich herzensgute nette Leute sind und auch, weil Herr Nishikami immer wieder Sake und Bier hervorzauberte...:)
Wir waeren bestimmt bis in die spaeten Abendstunden dort geblieben, wenn wir nicht eine weitere Verabredung gehabt haetten. Thomas hat beruflich oft Kontakt zu einer Japanerin, die fuer Bosch Japan in Tokyo arbeitet und wir hatten uns fuer den Abend mit ihr in Shibuya verabredet. Im Vorfeld hatten wir keine Ahnung, was uns erwartet, da wir nicht mal ihr Alter wussten. Da sie aber vorgeschlagen hatte, sich in Shibuya zu treffen, hatten wir schon geahnt, dass sie wohl nicht besonders alt sein wuerde. Und wir hatten Glueck, denn Aki entpuppte sich als eine sympathische 25-Jaehrige, die obendrein fliessend Englisch spricht. Mit ihr waren wir beim Karaoke, denn das gehoert zu einem Japan-Besuch einfach dazu!
Waehrend sie allerdings mit der letzten Bahn nach Hause fahren durfte, wollten wir versuchen, die Nacht durchzumachen, schliesslich waren wir auf der Mission, am naechsten Tag frueh am Fischmarkt zu sein...
Dank dem Alkohol und den vielen Eindruecken des Tages haben wir uns dann allerdings doch auf die Suche nach einer Bleibe fuer die Nacht gemacht. Also los Richtung Love Hotel Hills. Im ersten wohlten sie uns nicht, im zweiten haben sie uns abgezockt, war uns dann aber auch egal. Schliesslich waren wir zu viert in einem Zimmer mit drehbarem Bett und ringsum Spiegeln... etwas bloed war, dass das Badezimmer voll verglast (also vom Schlafzimmer einsichtbar) war, sonst haetten wir vielleicht sogar die Dusche und den Yakuzzi in Anspruch genommen, aber sooo gute Freunde sind wir dann doch nicht ;)
Nach 4 Stunden Schlaf haben wir uns dann tatsaechlich etwas verspaetet auf den Weg nach Tsukiji gemacht und uns das Treiben auf dem weltgroessten Fischmarkt angesehen. War interessant, aber auch anstrengend, da man die ganze Zeit aufpassen musste, nicht umgefahren oder -gerannt zu werden. Schliesslich arbeiten die Leute dort und nehmen verstaendlicherweise keine Ruecksicht auf ein paar Touristen. Dafuer war das Sashimi dort aber natuerlich 1a!
Vom Fischmarkt aus sind wir (Renee, Thomas, Willi, ich uebrigens) nach Odaiba, dem neuesten Stadtteil, der sich auf aufgeschuettetem Land befindet. Um 9 Uhr war da nur leider gar nix los, also mussten wir uns die Zeit im Leasure Land vertreiben, einem riesigen Vergnuegungscenter, in dem es hoellisch laut war. Aber immerhin war es warm und sie hatten eine Ecke mit Tischen und Stuehlen und Getraenken! Hab auch nur einmal den Automaten ausprobiert, an dem man auf einem Laufband steht, eine Leine in der Hand hat und seinen Hund Gassi fuehren muss. Ich habe auf ganzer Linie versagt, der virtuelle Hund ist leider an Vernachlaessigung verendet. sho ga nai...(da kann man nix machen)!
Um 11 Uhr hat dann endlich der Toyota Showroom aufgemacht, wegen dem wir eigentlich da waren. Spaeter waren wir noch in Asakusa, Tempel angucken und sind dann aber auch am fruehen Abend ab nach Hause. So kam ich zum ersten Mal seit meiner Ankunft in den Genuss von Junkos Kochkuensten!
Dienstag waren wir Souvenirs kaufen auf der Omotesando und in Harajuku (da wo es die verruecktesten Klamotten gibt), schliesslich stand Renees Abreise kurz bevor. Thomas ist in der Zeit zum Sony-Showroom gefahren, so konnten wir ihn nicht mit Shopping nerven ;) Abends sind Yu und Kenji nachgekommen und wir waren zu fuenft in einem Restaurant, das Gerichte aus Okinawa serviert. Sehr lecker!
Mittwoch habe ich dank Junko doch noch ein Hotelzimmer fuer Thomas gefunden, dass nicht allzuweit von Narashino weg lag. Vormittags habe ich Renee und Thomas in Ueno getroffen und wir waren im Shitamachi-Museum, in das ich immer wieder gerne gehe und nur empfehlen kann! Nachmittags sind wir dann Richtung Tsudanuma aufgebrochen, Thomas hat in seinem Hotel in Funabashi eingecheckt und fuer Renee, die die letzte Nacht in Narita verbracht hat, lag das auch auf dem Weg. Also waren wir bloss noch etwas shoppen in Tsudanuma und nachdem Renee weg war, habe ich mit Thomas in meinem Lieblingsrestaurant zu Abend gegessen und in meiner Lieblingskneipe noch ein Bierchen getrunken. Nach dem ganzen Stress war es auch mal nett, nur eine Person um sich zu haben!
Donnerstag habe ich erstmal voll verpennt, war einfach zuviel gewesen alles. Bin dann mit Thomas gemuetlich was essen gegangen in Funabashi und sind dann noch mal auf die Omotesando, ein paar Souvenirs kaufen. Im Kiddyland, einem 5stoeckigen Spielzeugladen sind wir dann auch fuer Nichten und Neffen fuendig geworden..
Abends haben wir uns nochmal zum Abendessen mit Aki getroffen. Sie kennt sich in Shibuya ziemlich gut aus und hat uns in ein nettes Restaurant gefuehrt. Da konnten wir am Nachbartisch sogar ein Go-kon (oder Go-gon?) beobachten, eine japanische Dating-Party. Nebenan gab es also viel Gekicher!
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Freitag, 11.04.
chiba-neko, 18:40h
Da ich mal wieder in der JR sitze hier der aktuelle stand: Am Freitag haben Renee, Thomas und ich uns vormittags getroffen und sind in Iidabashi im Excelsior Cafe bei Asuka gemuetlich in den Tag gestartet. Fuer uns Maedels gab's Macha Latte - es gibt nix besseres! Mit dieser Leckerei gestaerkt ging es nach Akihabara Electronic Town. Wir waren ziemlich frueh dran, daher war kaum was los. War natuerlich gut zum einkaufen, aber Freaks haben wir leider net gesehen :( ABER wir waren in einem Internet und Manga-Cafe. Einige Japaner, die keine Wohnung haben uebernachten dort jede Nacht. Es gibt naemlich eine grosse Auswahl an Computerplaetzen, z.B. die eigene Box mit Massagesessel.. Da wundert es auch nicht, dass es dort neben der Moeglichkeit zu duschen von der Boxershorts bis zur Rueckenbuerste alles zu Kaufen gibt. Alles ein bisschen strange, fuer Tokyo-Reisende allerdings recht praktisch.
Morgen frueh wollen wir zb auf den Fischmarkt. Da man dort um 5 Uhr auftauchen sollte, muessen wir die ganze Nacht in Tokyo verbringen. Sollte das Durchmachen nicht klappen, mieten wir uns im Internetcafe ein. Oder nehmen ne Karaokebox. Oder Love Hotel ;)
Von Akihabara aus ging es nach Yanaka, wo wir uns mit Willi zum Lunch getroffen haben. Yanaka ist ein sehr urspruengliches Viertel mit alten Geschaeften. Bei schoenem Wetter-das wir hatten!-kann man wund
erbar durch dieses ruhige Viertel laufen. In einem winzigen Restaurant Soba bzw. Udon gegessen. Sehr witzig: Wir betreten den Laden, aus der Kueche ertoent ein lautes Irasshaimase(Willkommen) und der uebliche Bla, die Wirtin kommt strahlend
in den Speiseraum gestuermt, erblickt uns und ihr entgleiten fuer einen kurzen Moment saemtliche Gesichtszuege. Wir sind Auslaender (wahrscheinlich auch noch Amis), wir koennen auf gar keinen Fall Japanisch koennen(!), wir sind ihr groesster Alptraum!
Dann entdeckt sie unseren Willi und denkt natuerlich, er sei Japaner und sie haette doch noch die Kurve gekriegt..aber nix da! Im Ernst: sie hat die Schrecksekunde gut weggesteckt und sich wieder gefangen. Letztendlich sind wir ja auch nur nette Menschen, koennen sogar halbwegs Japanisch und da selbst so ein kleiner Laden hier natuerlich saemtliche Gerichte als Wachsnachbildung im Fenster stehen hat, ist das Bestellen ohnehin nicht die grosse Herausforderung...
Nachdem wir uns auf der Yanaka-Ginza noch die kleinen Laedchen angeschaut haben, war es um 18 Uhr Zeit fuer Baseball:Tokyo Giants gegen Yakult Swallows. Dank Renee hab ich wenigstens die grundle
genden Regeln kapiert. Aber man muss kein Baseballfan sein, damit sich der Besuch im Tokyo Dome lohnt. Die Atmosphaere in dem grossen Stadion war allein schon lohnenswert. Das Spiel hat nach 2,5 Stunden mit dem Sieg der Giants geendet, dadurch konnten wir unseren Zeitplan einhalten. Waren naemlich um 21 Uhr mit Opal, Yu und Kenji verabredet. Mit denen haben wir uns dann auf die Suche nach einem Restaurant gemacht. Gar net so einfach mit 8 personen und dann noch Auslaender.. Einer wollte uns tatsaechlich nicht in seiner Bar haben. Die etwas fadenscheinige Begruendung war, dass es nur noch freie Plaetze an den Tischen gab, wo man auf dem Boden sitzt und das sei ja nix fuer Auslaender... Letztendlich waren wir in Yotsuya Shabu-Shabu essen. Aehnlich wie Fondue und wie immer verdammt lecker! Um Mitternacht loeste sich die Runde auf, da alle noch ihre Bahn kriegen wollten. Tokyo ist ja eher ne Kleinstadt,vergleichbar mit Overath, daher faehrt hier zwischen 0:30 und 5:30 nix... ;)
Morgen frueh wollen wir zb auf den Fischmarkt. Da man dort um 5 Uhr auftauchen sollte, muessen wir die ganze Nacht in Tokyo verbringen. Sollte das Durchmachen nicht klappen, mieten wir uns im Internetcafe ein. Oder nehmen ne Karaokebox. Oder Love Hotel ;)
Von Akihabara aus ging es nach Yanaka, wo wir uns mit Willi zum Lunch getroffen haben. Yanaka ist ein sehr urspruengliches Viertel mit alten Geschaeften. Bei schoenem Wetter-das wir hatten!-kann man wund
erbar durch dieses ruhige Viertel laufen. In einem winzigen Restaurant Soba bzw. Udon gegessen. Sehr witzig: Wir betreten den Laden, aus der Kueche ertoent ein lautes Irasshaimase(Willkommen) und der uebliche Bla, die Wirtin kommt strahlend
in den Speiseraum gestuermt, erblickt uns und ihr entgleiten fuer einen kurzen Moment saemtliche Gesichtszuege. Wir sind Auslaender (wahrscheinlich auch noch Amis), wir koennen auf gar keinen Fall Japanisch koennen(!), wir sind ihr groesster Alptraum!
Dann entdeckt sie unseren Willi und denkt natuerlich, er sei Japaner und sie haette doch noch die Kurve gekriegt..aber nix da! Im Ernst: sie hat die Schrecksekunde gut weggesteckt und sich wieder gefangen. Letztendlich sind wir ja auch nur nette Menschen, koennen sogar halbwegs Japanisch und da selbst so ein kleiner Laden hier natuerlich saemtliche Gerichte als Wachsnachbildung im Fenster stehen hat, ist das Bestellen ohnehin nicht die grosse Herausforderung...
Nachdem wir uns auf der Yanaka-Ginza noch die kleinen Laedchen angeschaut haben, war es um 18 Uhr Zeit fuer Baseball:Tokyo Giants gegen Yakult Swallows. Dank Renee hab ich wenigstens die grundle
genden Regeln kapiert. Aber man muss kein Baseballfan sein, damit sich der Besuch im Tokyo Dome lohnt. Die Atmosphaere in dem grossen Stadion war allein schon lohnenswert. Das Spiel hat nach 2,5 Stunden mit dem Sieg der Giants geendet, dadurch konnten wir unseren Zeitplan einhalten. Waren naemlich um 21 Uhr mit Opal, Yu und Kenji verabredet. Mit denen haben wir uns dann auf die Suche nach einem Restaurant gemacht. Gar net so einfach mit 8 personen und dann noch Auslaender.. Einer wollte uns tatsaechlich nicht in seiner Bar haben. Die etwas fadenscheinige Begruendung war, dass es nur noch freie Plaetze an den Tischen gab, wo man auf dem Boden sitzt und das sei ja nix fuer Auslaender... Letztendlich waren wir in Yotsuya Shabu-Shabu essen. Aehnlich wie Fondue und wie immer verdammt lecker! Um Mitternacht loeste sich die Runde auf, da alle noch ihre Bahn kriegen wollten. Tokyo ist ja eher ne Kleinstadt,vergleichbar mit Overath, daher faehrt hier zwischen 0:30 und 5:30 nix... ;)
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Donnerstag, 10. April 2008
Shinkansen
chiba-neko, 21:01h
Dazu moechte ich noch sagen, dass die echt superbequem sind. In diesem Land, wo fast alles eng und klein ist, sind diese Zuege riesig, mit drehbaren Sitzen. Aber das Beste ist, dass an der Endstation vor der Zugtuer ein Bahnbamter steht, der sich bei jedem aussteigenden Passagier bedankt (mit Verbeugung natuerlich!): Arigatou Gozaimashita! Arigatou Gozaimashita! Arigatou Gozaimashita! Arigatou Gozaimashita! Arigatou Gozaimashita! Arigatou Gozaimashita! Arigatou Gozaimashita! Arigatou Gozaimashita!... Ich liebe dieses Land!
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Donnerstag, 10. April
chiba-neko, 20:58h
Heute sind wir quasi nur Zug gefahren... und das sogar geduscht! Gestern abend hatte Tomoko uns naemlich noch mitgeteilt, dass man in dem Ryokan nur abends duschen kann, was wir nicht getan hatten, da wir ja unterwegs waren. Da wir darauf etwas irritiert reagiert haben, wurde heute morgen natuerlich das Ryokan angerufen, um zu fragen, ob wir doch duschen duerfen. Selber waeren wir wohl nicht auf die Idee gekommen ;)
Die Japaner sind immer so hilfsbereit, dass es einem manchmal schon peinlich ist. Als wir in Kyoto im Bus eine Dame fragten, ob wir die Tickets beim Fahrer kaufen muessten oder wie das funktioniert, hat sie uns kurzerhand 3 Tickets geschenkt. Obwohl, wie wir spaeter rausfanden, auf der kompletten Busstrecke der gleiche Preis galt und man lediglich beim aussteigen 220 Yen in den Automat beim Fahrer werfen musste...
Renee und Thomas haben jetzt ein Hotel in Ueno bezogen, dass zwar sehr gut gelegen und auch nicht so teuer ist, allerding ist das Zimmer wirklich winzig. Da es heute geschuettet hat wie aus Eimern und wir auch erst am Spaetnachmittag in Ueno ankamen, sind wir nur ein bisschen ueber die Ameyoko gelaufen und mal wieder Yakiniku essen gegangen. Ich bin dann mit der fuer deutsche Verhaeltnisse uebervollen Bahn zurueck nach Narashino. Hier werde ich gleich in die Heia huepfen, ist schon wieder 2 Uhr und ich muss um 7.30 Uhr los Richtung Tokyo. Fotos stelle ich am Wochenende ein!
Die Japaner sind immer so hilfsbereit, dass es einem manchmal schon peinlich ist. Als wir in Kyoto im Bus eine Dame fragten, ob wir die Tickets beim Fahrer kaufen muessten oder wie das funktioniert, hat sie uns kurzerhand 3 Tickets geschenkt. Obwohl, wie wir spaeter rausfanden, auf der kompletten Busstrecke der gleiche Preis galt und man lediglich beim aussteigen 220 Yen in den Automat beim Fahrer werfen musste...
Renee und Thomas haben jetzt ein Hotel in Ueno bezogen, dass zwar sehr gut gelegen und auch nicht so teuer ist, allerding ist das Zimmer wirklich winzig. Da es heute geschuettet hat wie aus Eimern und wir auch erst am Spaetnachmittag in Ueno ankamen, sind wir nur ein bisschen ueber die Ameyoko gelaufen und mal wieder Yakiniku essen gegangen. Ich bin dann mit der fuer deutsche Verhaeltnisse uebervollen Bahn zurueck nach Narashino. Hier werde ich gleich in die Heia huepfen, ist schon wieder 2 Uhr und ich muss um 7.30 Uhr los Richtung Tokyo. Fotos stelle ich am Wochenende ein!
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Gobou - Abendessen im Container
chiba-neko, 20:50h
Um 18 Uhr kamen Kuro und seine Freundin Tomoko, um uns abzuholen. War super die beiden mal wiederzusehen. Schliesslich sind Kuro und ich in den 9 Monaten echt gute Freunde geworden. Mit einem kurzen Stop zum Bier kaufen, ging es zu Freunden der beiden nach Hause. Sehr interessante Freunde sogar. Der Mann ist ein 58-jaehriger Sound Operator, der auch in Australien arbeitet, daher spricht er sehr gut Englisch. Die Frau ist ein ehemaliges Model und sehr sympathisch, die Tochter eine suesse 13-jaehrige mit Knopfaugen und der 17-jaehrige Sohn war nur per Skype anwesend, weil er seit geraumer Zeit in Sydney ist. Das Haus der Familie Aminaka ist ein ausgebauter Uebersee-Container, der auf einer Art Geruest im Wald steht. Da er nicht fest ist, sonder theoretisch jederzeit versetzbar ist, muessen Aminakas keine Steuern zahlen. Das Interieur des Containers ist sehr geschmackvoll. Es stehen mehrere E-Gitarren rum und es gibt 4 (Neid!) Macs, ueber die alles im Haus funktioniert, was mit Kommunikation zu tun hat. Mama Aminaka hat fuer uns Nabe gemacht, was sehr sehr lecker war, und wir haben bis Mitternacht gequatscht, getrunken und gegessen. War ein toller Abend!
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Gobou - am Ende der Welt / Allein im Ryokan
chiba-neko, 20:25h
Super! Nach Gobou zu fahren, war die allerbeste Idee! Da ist zwar kaum was los, aber wir hatten einen unvergesslichen Abend! Aber von vorne...
Wir sind also um 14.38 Uhr (ja, die japanischen Bahnen sind puenktlich) am Provinzbahnhof Gobou angekommen. Schon beim Aussteigen hatte der Bahnbeamte uns entdeckt, anscheinend verirren sich nicht so viele Nicht-Asiaten hierher (kein Wunder, weder Kiyoshi noch Junko haben je von dem Ort gehoert). Kuro hatte mir eine Mail mit dem Namen des Ryokan geschickt, dass er fuer uns reserviert hatte. Da ich die Zeichen aber nicht kannte, wollten wir besonders schlau sein und haben uns einen Taxifahrer gesucht, in der Hoffnung, dass er uns einfach an den Ort bringt, der in der Mail stand. Ich habe dem armen Kerl also das Handy vor die Nase gehalten und versucht ihm zu erklaeren, was ich von ihm will. Das hat er anfangs offensichtlich nicht verstanden, stattdessen hat er immer wieder seine Brille auf- und abgesetzt und "Nani sore?" ("Was ist das?") gemurmelt. Nachdem wir die Aufmerksamkeit allerTaxifahrer und weiteren Anwesenden auf uns gezogen hatten, habe ich das Handy wieder an mich genommen, mich brav entschuldigt und wir sind gegangen. Der Taxifahrer schien sehr erleichtert. Ich bin mir nicht sicher, ob er weitsichtig war, diesen Ryokan einfach nicht kannte oder noch nie ein Handy gesehen hat...
Zum Glueck hat der Bahnbeamte, der uns vorher schon so nett begruesst hatte, unser Anliegen binnen Sekunden kapiert und uns ein anderes Taxi gerufen. Gobou liegt in einer sehr laendlichen Gegend, ein richtiges Kaff .... und Kuro hatte uns am kaffigsten Ort im Kaff 2 Zimmer gebucht :)
Vom Bahnhof aus ging es eine Viertelstunde ueber Landstrasse an Feldern vorbei, dann einen Berg hoch und da waren wir. Das Ryokan gehoert zu einem Tennisclub und existiert wohl hauptsaechlich als Unterkunft fuer Besucher der Tennisplaetze. Die Umgebung ist sehr schoen, wenn auch ein wenig einsam, bei uns kam dort so ein Schullandheim-Gefuehl auf. Aber die Zimmer waren gut, alles sauber und das Personal sehr nett. Wir waren die einzigen Gaeste, daher war auch das Gemeinschaftsbad kein Problem...
Da Kuro uns erst gegen 18 Uhr abholen wollte, nutzten wir die freie Zeit zur Erkundung der Umgebung. An einigen Orangenbaeumen vorbei gelangten wir zum Kawabe-Kosmo-Park. Auf dem ganzen Gelaende war kaum ein Mensch zu sehen, aber aus den Lautsprechern kam psychedelische Musik und saemtliche Gebaeude waren sehr "ausserirdisch". Vor dieser Kulisse, oben auf dem Berggipfel, bei schummrigen wolkenverhangenem Himmel, haette es mich tatsaechlich nicht gewundert, wenn neben uns ein UFO gelandet waere. War alles ein wenig seltsam, aber wir konnten die Chose natuerlich aufklaeren. Der Kosmo-Park ist offenbar nur der Vergnuegungspark (mit Rutsche und Co.) des Observatoriums, dass dort oben steht. Daher das Weltall-Feeling!
Wir sind also um 14.38 Uhr (ja, die japanischen Bahnen sind puenktlich) am Provinzbahnhof Gobou angekommen. Schon beim Aussteigen hatte der Bahnbeamte uns entdeckt, anscheinend verirren sich nicht so viele Nicht-Asiaten hierher (kein Wunder, weder Kiyoshi noch Junko haben je von dem Ort gehoert). Kuro hatte mir eine Mail mit dem Namen des Ryokan geschickt, dass er fuer uns reserviert hatte. Da ich die Zeichen aber nicht kannte, wollten wir besonders schlau sein und haben uns einen Taxifahrer gesucht, in der Hoffnung, dass er uns einfach an den Ort bringt, der in der Mail stand. Ich habe dem armen Kerl also das Handy vor die Nase gehalten und versucht ihm zu erklaeren, was ich von ihm will. Das hat er anfangs offensichtlich nicht verstanden, stattdessen hat er immer wieder seine Brille auf- und abgesetzt und "Nani sore?" ("Was ist das?") gemurmelt. Nachdem wir die Aufmerksamkeit allerTaxifahrer und weiteren Anwesenden auf uns gezogen hatten, habe ich das Handy wieder an mich genommen, mich brav entschuldigt und wir sind gegangen. Der Taxifahrer schien sehr erleichtert. Ich bin mir nicht sicher, ob er weitsichtig war, diesen Ryokan einfach nicht kannte oder noch nie ein Handy gesehen hat...
Zum Glueck hat der Bahnbeamte, der uns vorher schon so nett begruesst hatte, unser Anliegen binnen Sekunden kapiert und uns ein anderes Taxi gerufen. Gobou liegt in einer sehr laendlichen Gegend, ein richtiges Kaff .... und Kuro hatte uns am kaffigsten Ort im Kaff 2 Zimmer gebucht :)
Vom Bahnhof aus ging es eine Viertelstunde ueber Landstrasse an Feldern vorbei, dann einen Berg hoch und da waren wir. Das Ryokan gehoert zu einem Tennisclub und existiert wohl hauptsaechlich als Unterkunft fuer Besucher der Tennisplaetze. Die Umgebung ist sehr schoen, wenn auch ein wenig einsam, bei uns kam dort so ein Schullandheim-Gefuehl auf. Aber die Zimmer waren gut, alles sauber und das Personal sehr nett. Wir waren die einzigen Gaeste, daher war auch das Gemeinschaftsbad kein Problem...
Da Kuro uns erst gegen 18 Uhr abholen wollte, nutzten wir die freie Zeit zur Erkundung der Umgebung. An einigen Orangenbaeumen vorbei gelangten wir zum Kawabe-Kosmo-Park. Auf dem ganzen Gelaende war kaum ein Mensch zu sehen, aber aus den Lautsprechern kam psychedelische Musik und saemtliche Gebaeude waren sehr "ausserirdisch". Vor dieser Kulisse, oben auf dem Berggipfel, bei schummrigen wolkenverhangenem Himmel, haette es mich tatsaechlich nicht gewundert, wenn neben uns ein UFO gelandet waere. War alles ein wenig seltsam, aber wir konnten die Chose natuerlich aufklaeren. Der Kosmo-Park ist offenbar nur der Vergnuegungspark (mit Rutsche und Co.) des Observatoriums, dass dort oben steht. Daher das Weltall-Feeling!
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Planaenderung
chiba-neko, 20:14h
Gestern abend waren wir noch im Restaurant "Za Watami" nahe des Hotels essen. Gab nur Kleinigkeiten und nach der ersten Runde waren wir noch nicht satt. Da das Preis-Leistungs-Verhaeltnis nicht so doll war und neben Renee ein grunzender Westler sass, beschlossen wir, unser Dinner im Hotelzimmer zu vollenden. Wir also rein in den Kombini zum Onigiri(Reisbaellchen) & Co.- Grosseinkauf. Auf dem Zimmer haben wir uns in die Yukatas geschmissen und beim Fernsehen geschlemmt. Im japanischen TV geht es eh immer ums Essen-passte also ganz gut! Da Kuro leider keine Zeit hatte, uns in Osaka zu treffen, haben wir kurzerhand beschlossen, ihn zuhause zu besuchen. Daher sitzen wir jetzt im Ocean Arrow Express von Kyoto nach Gobou. Das liegt noch suedlicher als Osaka, aber auch auf Honshu (jap. Hauptinsel), Eben haben wir unsere Bento-Boxen geleert und um 14.38 Uhr werden wir nach knapp zweistuendiger Fahrt ankommen. Kuro ist bestimmt noch arbeiten, so frueh rechnet er naemlich net mit uns;)
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Kyoto II
chiba-neko, 20:13h
Oh, mir tun die Fuesse weh! Muede! Hunger! Heute morgen mussten wir mit Sack und Pack ins Hotel Aranvert umziehen. Der Ryokan hatte nur die eine Nacht ein freies Zimmer, deshalb haben wir fuer heute ein Western Style Hotel gebucht. Da lieg ich gerade total fertig aufm Bett rum, im TV spielen die Osaka Tigers gegen die woher auch immer Chunichis Baseball und gleich suchen wir uns mal was zu essen. Wir waren heute an 3 Tempeln! Zunaechst sind wir zum Kiyomizu-dera, nicht zuletzt weil wir Chi Viet versprochen hatten, ihm dort einen Gluecksbringer fuer den Uni-Abschluss zu besorgen. Der Kiyomizu liegt wunderschoen auf einem Berg und man kann von dort aus weit ueber Kyoto blicken. Danach waren wir am Kinkaku-ji. Sehr bekannt, weil golden. - Stop! Vorher gab es noch Matcha-Eis und Pudding im kleinen Cafe Zip- Auch dort war es sehr schoen. Die Gaerten an den Tempeln sind einfach jede Blase an den Fuessen wert! (naja, weiss net wie Renee das sieht-ich hab gar keine Blasen mehr) Leider waren beide Tempel sehr ueberlaufen, da momentan noch Schulferien sind und Kyoto an sich schon der touristischste Ort ist, an dem ich bislang in Japan war. Da wir den letzten Tempel, den Ryouanji, erst kurz vor Feierabend aufsuchen konnten, war es dort etwas ruhiger.
Mir hat dieser Tempel am besten gefallen. Sie haben dort einen wunderschoenen Steingarten und im ganzen Tempel laeuft man auf Socken. Ausserdem gibt es einen Brunnen, an dem man sich von Gier reinwaschen kann. Bin mir allerdings nicht so sicher, ob es gewirkt hat. Angesichts der vielen bunten tollen Sachen hier faellt es zumindest Renee und mir schwer, nicht staendig in Kaufrausch zu verfallen!
Mir hat dieser Tempel am besten gefallen. Sie haben dort einen wunderschoenen Steingarten und im ganzen Tempel laeuft man auf Socken. Ausserdem gibt es einen Brunnen, an dem man sich von Gier reinwaschen kann. Bin mir allerdings nicht so sicher, ob es gewirkt hat. Angesichts der vielen bunten tollen Sachen hier faellt es zumindest Renee und mir schwer, nicht staendig in Kaufrausch zu verfallen!
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Kyoto I
chiba-neko, 20:09h
Mittlerweile ist Montagabend und wir entspannen im komfortablen, drachenfreien Ryokan Kinsuikan in Kyoto. Heute hat es den ganzen Tag geregnet, dadurch haben wir nicht so wahnsinnig viel gemacht. Mit dem Zug nach Kyoto gekommen, Unterkunft gesucht-gefunden, sehr lecker im Daikichi Yakitori (gegrillte Huehnerspiesse) gegessen und im Dunkeln bei Regen durch den Garten am Nijou Castle gelaufen-sehr schoen! Bin gespannt, was die naechsten Tage so bringen!
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So macht man das!
chiba-neko, 20:08h
Sonntag! Der war Knaller! Haben halbwegs ausgeschlafen und uns auch nicht von der Oma beirren lassen, die Kla-klonk, Kla-klonk mit Holzlatschen vor unserer Tuer rumrannte. Nach einem spaeten Fruehstueck oder eher fruehem Mittagessen um 11 Uhr sind wir bei wunderschoenem Wetter durch Osaka gelaufen. Eigentliches Ziel war erneut das Castle (auch mal bei Tag sehen), aber wir haben uns treiben lassen. Letztendlich haben wir es gerade mal bis in den dazugehoerigen Park geschafft. Es war T-Shirt-warm und ueberall sassen die Menschen und machten Hanami. Also haben wir uns auf einen Stein gesetzt (Plane hatten wir ja nicht), 3 Bier besorgt(plus 3 plus 3) und versucht Kiyoshis Rat zu befolgen: Japaner anlaecheln und uns einladen lassen! Hat erstmal gar nicht geklappt, aber dann kam einer vorbei, sagte "Hi" und kam kurz danach mit 3 Bier zu uns. Er hiess Masaki,wir haben uns mit ihm und seiner Bekannten Aki unterhalten, haben uns dann aber auch relativ schnell verabschiedet. Renee und ich sind uns nicht sicher, ob sie sich ueber uns lustig gemacht haben, aber egal :) Weit sind wir allerdings nicht gekommen.Schon bald fanden wir uns mit vier 20-jaehrigen Modestudentinnen und einer riesigen Kuehlbox voll Bier und Alkopops wieder. Wie gesagt, das Castle war uns dann auch egal.. Schliesslich mussten wir den armen Dingern ein bisschen helfen. Die hatten nen Alkoholvorrat fuer ne ganze Fussballmannschaft. Und zwar immer noch, als wir gehen mussten! Zu dritt sind wir noch im Restaurant Momojirou Yakiniku (man grillt sein Fleisch selber am Tisch) essen gegangen und dann ab ins Ryokan!
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Cash or Card
chiba-neko, 20:02h
Samstag morgen haben wir erstmal gekonnt verschlafen und dadurch erst um 14.03 Uhrden Shinkansen nach Osaka genommen, wo Renee uns schon erwartete. Nach 3 Stunden Fahrt inklusive O-Bento-Mittagessen und halbstuendigen U-Bahn-fahren kamen auch wir beim Hausdrachen (eine resolute japanische Oma) vom Ebisu-so Ryokan(=traditionelles Hotel) an. Die "junge Dame" konnte zwar kein Englisch, ausser "Cash or Card", was sie Renee wohl solange gefragt hat, bis sie schon mal (auch fuer uns) bezahlt hat, obwohl wir noch gar nicht da waren und bevor sie sich die Raeume angucken konnte! Die Zimmer waren klein,aber sauber. Allerdings waren die Gemeinschaftstoiletten leider Japanese Style, also nix mit beheizter Brille, sondern Loch im Boden. Argh... Am Abend wurden wir von Kazu und Tomo abgeholt, zwei junge (hehe!) Japaner, die fuer die selbe Firma arbeiten wie Kiyoshi und von ihm beauftragt wurden, uns zu bespassen. Den Auftrag haben sie mit Bravour erfuellt. Erst waren sie mit uns am Osaka Castle, wunderschoen, vor allem im Dunkeln. Wegen Sakura war natuerlich die Hoelle los und auch die obligatorischen Essensstaende waren vorhanden: Hm
, lecker Takoyaki! Das ist Oktopus im Teigbaellchen.
Spaeter ging es in die Izakaya (Kneipe!), Bier trinken und Haeppchen essen: Yakitori, Tofu, Tunfisch... Wobei Haeppchen in rauen Mengen dann ja auch keine Haeppchen mehr sind... Der Diaet-Club vom JKI weiss was ich meine...
Jedenfalls war es ein echt netter und lustiger Abend, der viel zu frueh zu Ende war. Aber die letzte Bahn wartet eben nicht und der Drache haette uns nach Mitternacht auch nicht mehr reingelassen!
, lecker Takoyaki! Das ist Oktopus im Teigbaellchen.
Spaeter ging es in die Izakaya (Kneipe!), Bier trinken und Haeppchen essen: Yakitori, Tofu, Tunfisch... Wobei Haeppchen in rauen Mengen dann ja auch keine Haeppchen mehr sind... Der Diaet-Club vom JKI weiss was ich meine...
Jedenfalls war es ein echt netter und lustiger Abend, der viel zu frueh zu Ende war. Aber die letzte Bahn wartet eben nicht und der Drache haette uns nach Mitternacht auch nicht mehr reingelassen!
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Haben Sie reserviert?
chiba-neko, 19:56h
Am Freitag morgen ist Thomas angekommen.
Nachdem wir uns ueber die elektrischen, beheizten Klos amuesiert haben (neuster Clou im Hause Nakamura: beim Oeffnen der Tuer zur Toilette geht automatisch der Klodeckel hoch), hab ich den Herrn Mayer zwecks Jet-Lag-Bekaempfung nach Tokyo genoetigt. Und diesmal gab es auch Lunch mit Chi Viet, und zwar die leckeren Ramen in Ichigaya. Vorher sind Thomas und ich einen von Kirschbaeumen gesaeumten Weg langgegangen.Unter den Baeumen lagen schon ueberall blaue Planen fuers Hanami (waehrend der Sakura = Kirschbluete treffen sich die Japaner zum Picknick mit viel Alkohol unter den Baeumen). Das Witzige ist, dass die Planen reserviert sind, was durch grosse Zettel auf denen Name und Zeit stehen, gekennzeichnet ist.Tja, Ordnung muss sein! Haette man seinerzeit mal im Westpark machen sollen... so im April ne Decke hinlegen und ein Schild drauf pappen: Reserviert fuer Vera & Co.Mai bis Oktober
Nachdem wir lecker Ramen gegessen hatten, sind wir zum Tokyo Dome und haben Karten fuer das Baseballmatch diesen Freitag besorgt. An meiner Schule vorbei ging es dann zum Yasukuni-Jinja, Sakura gucken. Genau wie 2006 war dort Matsuri mit vielen Fressbuden. Vollkommen platt sind wir wieder nach Hause.Da war gleich Programm angesagt: Richtig gut japanisch essen mit der ganzen Familie im Wanoka - lecker!
Nachdem wir uns ueber die elektrischen, beheizten Klos amuesiert haben (neuster Clou im Hause Nakamura: beim Oeffnen der Tuer zur Toilette geht automatisch der Klodeckel hoch), hab ich den Herrn Mayer zwecks Jet-Lag-Bekaempfung nach Tokyo genoetigt. Und diesmal gab es auch Lunch mit Chi Viet, und zwar die leckeren Ramen in Ichigaya. Vorher sind Thomas und ich einen von Kirschbaeumen gesaeumten Weg langgegangen.Unter den Baeumen lagen schon ueberall blaue Planen fuers Hanami (waehrend der Sakura = Kirschbluete treffen sich die Japaner zum Picknick mit viel Alkohol unter den Baeumen). Das Witzige ist, dass die Planen reserviert sind, was durch grosse Zettel auf denen Name und Zeit stehen, gekennzeichnet ist.Tja, Ordnung muss sein! Haette man seinerzeit mal im Westpark machen sollen... so im April ne Decke hinlegen und ein Schild drauf pappen: Reserviert fuer Vera & Co.Mai bis Oktober
Nachdem wir lecker Ramen gegessen hatten, sind wir zum Tokyo Dome und haben Karten fuer das Baseballmatch diesen Freitag besorgt. An meiner Schule vorbei ging es dann zum Yasukuni-Jinja, Sakura gucken. Genau wie 2006 war dort Matsuri mit vielen Fressbuden. Vollkommen platt sind wir wieder nach Hause.Da war gleich Programm angesagt: Richtig gut japanisch essen mit der ganzen Familie im Wanoka - lecker!
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Mittwoch, 9. April 2008
Hier mal der erste Tag...
chiba-neko, 06:12h
So, jetzt sitzen wir am Bahnhof in Shin-Osaka und warten auf den Shinkansen nach Kyoto. Mittlerweile ist schon Montag, der 7.4. und ich komme endlich dazu, die bisherigen Erlebnisse niederzutippen...
Bei meiner Ankunft in Narita am Donnerstag wurde ich schon von Kiyoshi empfangen. Da Renee etwas spaeter ankam entschieden wir uns, doch nicht auf sie zu warten, sondern schon mal den Heimweg nach Narashino anzutreten. Bei Nora (ihre japanische Freundin aus Koeln, die bei JAL arbeitet) wusste ich sie ja ohnehin in guten Haenden.
Auf dem Weg nach Hause haben wir am 7/11 gehalten, wo Junko mich strahlend empfing und sogar schon "meinen" Schluessel parat hatte. Ishi war auch gerade da und erinnert mich immer noch an Goofy. Hoffentlich schaffen wir es, etwas zu unternehmen, bevor ich wieder weg bin. Obwohl Kiyoshi schon meinte, dass eh alle damit rechnen, dass ich im Mai noch da bin. Von ihm aus kann ich bleiben solange ich will. Kost und Logis sind frei, also brauche ich kaum Geld... Also, wer schickt mir meine Sachen?
Habe mir im 7/11 noch den seit Monaten heissersehnten kalten Jasmintee gekauft, dann ging es ab nach Hause. Nakamuras haben eine neue Haustuer und ein neues Dach-alles nur fuer mich;)Zuhause hab ich mich kurz frisch gemacht und bin dann gleich nach Tokyo gefahren, wo ich in Yotsuya mit Chi Viet zum Essen verabredet war. Ich Bloed hatte leider seine Nummer falsch gespeichert und so gab es statt oishimono mit Willi nur einen
uebermuedeten Fussmarsch durch das wirklich nette Yotsuya. Nach 2 Stunden hatte ich Blasen an den Fuessen (neue Chucks-bloede Idee , das...)
Bin ich mit der JR wieder zurueck nach Tsudanuma und dann weiter mit dem Bus. Kaum in der Bahn -noch vor der Rushhour, daher gab es freie Sitzplaetze - bin ich erstmal eingenickt, wie schon aud der Hinfahrt frueher am Tag. Hier schlaeft jeder in der Bahn, ich auch, vor allem mit Jet-Lag! Supermuede kam ich Zuhause an und war ziemlich ueberrascht, Kenji und Yu anzutreffen, meine beiden "Manager",die schon in der Kueche auf mich warteten. Mit entspannen war also nix, habe mich eh viel lieber von den zweien in mein Lieblingscafe in Makuhari schleppen lassen. Es gab sogar noch Geburtstagsgeschenke fuer mich :)) Abends waren alle Nakamuras plus Yu bei Denny's essen. nur Ojichan fehlte leider. Er war ein paar Tage im Pflegeheim und ich konnte ihn noch nicht begruessen. Jetzt im Alter von 93 ist er seit einem Jahr Nichtraucher - er hat vergessen, was Zigaretten sind...
Bei meiner Ankunft in Narita am Donnerstag wurde ich schon von Kiyoshi empfangen. Da Renee etwas spaeter ankam entschieden wir uns, doch nicht auf sie zu warten, sondern schon mal den Heimweg nach Narashino anzutreten. Bei Nora (ihre japanische Freundin aus Koeln, die bei JAL arbeitet) wusste ich sie ja ohnehin in guten Haenden.
Auf dem Weg nach Hause haben wir am 7/11 gehalten, wo Junko mich strahlend empfing und sogar schon "meinen" Schluessel parat hatte. Ishi war auch gerade da und erinnert mich immer noch an Goofy. Hoffentlich schaffen wir es, etwas zu unternehmen, bevor ich wieder weg bin. Obwohl Kiyoshi schon meinte, dass eh alle damit rechnen, dass ich im Mai noch da bin. Von ihm aus kann ich bleiben solange ich will. Kost und Logis sind frei, also brauche ich kaum Geld... Also, wer schickt mir meine Sachen?
Habe mir im 7/11 noch den seit Monaten heissersehnten kalten Jasmintee gekauft, dann ging es ab nach Hause. Nakamuras haben eine neue Haustuer und ein neues Dach-alles nur fuer mich;)Zuhause hab ich mich kurz frisch gemacht und bin dann gleich nach Tokyo gefahren, wo ich in Yotsuya mit Chi Viet zum Essen verabredet war. Ich Bloed hatte leider seine Nummer falsch gespeichert und so gab es statt oishimono mit Willi nur einen
uebermuedeten Fussmarsch durch das wirklich nette Yotsuya. Nach 2 Stunden hatte ich Blasen an den Fuessen (neue Chucks-bloede Idee , das...)
Bin ich mit der JR wieder zurueck nach Tsudanuma und dann weiter mit dem Bus. Kaum in der Bahn -noch vor der Rushhour, daher gab es freie Sitzplaetze - bin ich erstmal eingenickt, wie schon aud der Hinfahrt frueher am Tag. Hier schlaeft jeder in der Bahn, ich auch, vor allem mit Jet-Lag! Supermuede kam ich Zuhause an und war ziemlich ueberrascht, Kenji und Yu anzutreffen, meine beiden "Manager",die schon in der Kueche auf mich warteten. Mit entspannen war also nix, habe mich eh viel lieber von den zweien in mein Lieblingscafe in Makuhari schleppen lassen. Es gab sogar noch Geburtstagsgeschenke fuer mich :)) Abends waren alle Nakamuras plus Yu bei Denny's essen. nur Ojichan fehlte leider. Er war ein paar Tage im Pflegeheim und ich konnte ihn noch nicht begruessen. Jetzt im Alter von 93 ist er seit einem Jahr Nichtraucher - er hat vergessen, was Zigaretten sind...
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